Freitag, 27. September 2013

Wie wird man Synchronsprecher?

Eine schöne Stimme allein reicht nicht aus.

Man braucht schon eine Sprech-, besser noch eine Schauspielausbildung. Beim Synchron muss man sich innerhalb kürzester Zeit in eine Rolle / Situation / Emotion reinfühlen können und auch ganz schnell Anweisungen von der Regie umsetzen können. Ohne ein Handwerk tut man sich schwer und dann macht das auch keinen Spaß.

Wenn man dann ernsthaft Begeisterung hat, sollte man eine Demo CD machen. Am besten sucht man sich dafür 5-7 möglichst unterschiedliche Texte, Szenen, die die Bandbreite der Stimme gut zeigen.
Für die Besetzungen verantwortlich ist die Aufnahmeleitung der Synchronfirma, dorthin sollte die CD dann geschickt werden. Und dann kommt ein bisschen Glück dazu. Wieviele Produktionen sind gerade auf dem Tisch, bei denen neue Stimmen ausprobiert werden können? In dem schnelllebigen Synchronalltag ist oftmals nicht viel Zeit neue Leute auszuprobieren.

Dann fängt man erst mal im Ensemble an. Hintergrundschleifen, Atmos oder auch mal einzelne Sätze. Regie und Aufnahmeleitung spitzen dann die Ohren ein bisschen mehr und schauen sich an, wie man sich im Studio unter Aufnahmebedingungen schlägt. Am schwersten tun sich Anfänger mit der Tatsache, dass man sich nie zu sehr zurück nehmen darf. Ich sag immer, man muss gefühlte 120% geben.

Fällt man positiv auf, dann bekommt man in einem folgenden Projekt vielleicht schon eine kleine Rolle und dann kann sich das ganze immer weiter aufbauen.

... to be continued

Demnächst kommt auch noch ein bisschen was zu meiner Karriere auf der Seite "Synchron"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen